Direct Mail


Definition: Was ist eine Direct Mail?

Direct Mails sind nach wie vor die bekannteste Form der Direktwerbung. Darunter ist die werbliche Ansprache einer bestimmten Zielgruppe zu verstehen, die vorab auf der Basis einer Adressendatei selektiert wurde. Diese Zielgruppe erhält eine adressierte Werbung per Brief mit (individualisiertem) Anschreiben, dem häufig ein Prospekt beiliegt. Durch diese unmittelbare Ansprache der Zielgruppe bieten Direct Mailings dem Werbetreibenden oft einen kostengünstigeren Weg als die Schaltung von Anzeigen in den Medien.
Die Durchführung von Direktwerbung wird häufig von externen Dienstleistern übernommen, die gegen Entgelt Informationen zu den angestrebten Zielgruppen zur Verfügung stellen, wie Namen, Adressen, sozialer Status, wirtschaftliche Verhältnisse oder Lebensstil.

Die starke Rolle des Direct Mailing im Marketing-Mix

Das Direct Mail ist auch in Zeiten der Digitalisierung nach wie vor ein sehr beliebtes Werbemittel. Der analoge Kontakt mit Werbung wirkt nachhaltiger, aktiviert stärker und genießt höhere Akzeptanz als beispielsweise eine Werbe-E-Mail. Printdialog in Form von Direktmailings kann dazu einen wertvollen Beitrag im Kommunikationsmix leisten. Denn einen Brief öffnen Menschen sehr bewusst. Manche beschäftigen sich sogar recht ausgiebig mit ihrer Post. Die Chance, mit einem Werbebrief aufzufallen, ist also groß.
Dennoch kommt es auch hierbei auf den gelungenen Mix an. Kommunikation, die sinnvoll verteilt wird, erzeugt mit jedem zusätzlichen Kanal mehr Wirkung. Denn mehr Kanäle heißt auch: Mehr Sinneseindrücke in unterschiedlichen Kontexten. Das funktioniert bei Digital Natives genauso wie bei älteren Menschen. Printkontakte steigern dabei besonders stark die Wirkung der anderen Kanäle. Ein Grund: Die Haptik. Man kann Print nicht einfach wegklicken. So entstehen Depoteffekte, die zum Beispiel erklären, warum viele Bestellungen beispielsweise erst Wochen nach Empfang des Direct Mail getätigt wurden. E-Mails hingegen, die nicht am gleichen Tag konvertieren, entfalten auch später keine Wirkung mehr.

Was macht eine gelungene Direct Mail aus?

Eine regelmäßige und sorgfältige Adresspflege

Sympathisch verfasste Inhalte, die den Empfänger auf der Beziehungsebene erreichen

Ansprechende Bilder von Produkten und Dienstleistungen, kombiniert mit kurzen Texten, die Kunden zur Kontaktaufnahme einladen

Eine hochwertige Aufmachung und eine angenehme Haptik des Papiers erhöhen die Wertschätzung und die Seriosität

Direct Mail – Wie kommen Sie an gute Adressen?

Kleine und mittlere Unternehmen haben es häufig schwer an die Adressen von potenziellen Kunden heranzukommen, um ihre Produkte bekannter zu machen. Viele Adressen von Kunden und Partnern haben Sie vielleicht bereits im eigenen Unternehmen. Aber oft reicht das nicht aus – insbesondere, wenn Sie neue Kunden generieren möchten.
Die Nutzung von Listbrokern ist eine weitere Möglichkeit, um möglichst aktuelle Adressen für eine Werbeaussendung zu erhalten. Listbroker, auch Adressbroker oder Datenbroker genannt, sind Unternehmen beziehungsweise Makler, die Adressen von Unternehmen und Privatpersonen zu Marketingzwecken verleihen oder verkaufen. Dafür kauft der Listbroker entweder die Datensätze von anderen Firmen ein oder erhebt im Einzelfall Adressen selbst. Die Informationen werden kategorisiert und nach Kriterien sortiert in einer Adressdatenbank gespeichert. Der Listbroker verhandelt mit Adresseigentümern, um Freigaben für Werbeaktionen zu erreichen, und informiert Sie über Qualitätsunterschiede und Preise. Hierbei können sowohl Privatadressen als auch Businessadressen erworben oder auch gemietet werden.

Wie helfen Lettershops bei Direct Mails?

Bei einem Lettershop handelt es sich um ein Unternehmen, welches Mailings, verschiedene personalisierte Sendungen sowie Kataloge bearbeitet und sie für die Übergabe an die Post vorbereitet. Der Lettershop ist vor allem für die Personalisierung der Drucksachen zuständig. Fehlerhafte Adressen werden mittels eines Adressabgleichs korrigiert, um so die unnötigen Zusatzkosten beim Porto einsparen zu können.
Lettershops müssen außerdem darauf achten, dass professionell mit den Adressen, die der Auftraggeber für die Mailings zur Verfügung gestellt hat, umgegangen wird. Alle Bestimmungen hinsichtlich des Datenschutzes sind dabei unbedingt einzuhalten.

Mit dem neuen HubSpot-Tool „HubPost“ wird die Beauftragung eines Lettershops überflüssig. Sie können die Direct Mailings direkt in HubSpot erstellen und an die Deutsche Post übermitteln, die automatisch den Versand an die richtigen Kunden übernimmt.

Die Vor- und Nachteile einer Direct Mail

Die Vorteile von Direct Mailings:

  • Der Empfänger nimmt sie auf jeden Fall in die Hand – egal, was er dann damit macht. Reale Post kann nicht von vorneherein im Spamfilter landen wie beispielsweise eine E-Mail.
  • Die haptische Wahrnehmung führt durch das Anfassen des Mailings zu einer merklich höheren Responserate.
  • Im Vergleich zum persönlichen Kundenkontakt auf Messen gehen die Mailings außerdem mit deutlich niedrigeren Kosten einher.
  • Dank moderner Druckverfahren ergeben sich viele Gestaltungsmöglichkeiten, die herausstechen und im Gedächtnis bleiben.
  • Kunden können postalisch angeschrieben werden, ohne dass sie dazu ihr Einverständnis geben müssen. Dies ist bei einem Kontakt per Telefon oder E-Mail nicht der Fall. Theoretisch dürfen die Mailings selbst dann verteilt werden, wenn der Verbraucher ein „Keine Werbung“-Schild an seinem Postkasten angebracht hat.

Die Nachteile von Direct Mailings:

  • Vor allem wenn die Unternehmen selbst nicht über einen entsprechenden Adressbestand verfügen, kann der Zukauf von Adressen teuer zu Buche schlagen.
  • Wenn der Verbraucher das Gefühl hat, dass er zu häufig Mailings in seinem Postkasten erhält, kann sich dies negativ auf das Ansehen der jeweiligen Firma in den Augen der Verbraucher auswirken.
  • Die steigende Flut an Papiermüll ist aus Gesichtspunkten des Umweltschutzes ein Negativpunkt.
  • Zudem kommt es vermehrt zu Verschärfungen beim Datenschutz, die dafür sorgen, dass die Nutzung von Privatadressen immer schwieriger umzusetzen ist.

Direct Mailings und DSVGO: Was ist erlaubt?

Die gute Nachricht: Analoge Werbung per Post darf so gut wie immer versandt werden. Einzige Bedingung: Sie müssen den Kunden beim Kauf eines Produktes in Ihrem Geschäft oder im Online-Shop darüber informieren, dass sie seine personenbezogenen Daten – also seinen Namen und seine Adresse – zur werblichen Ansprache nützen möchten. Außerdem müssen Sie ihn auf sein Widerspruchsrecht hinweisen.

Wer Adressen von einem Listbroker zukaufen möchte, darf diese auch für Printwerbung verwenden, sofern eine Einwilligung des Betroffenen vorliegt.

Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, ein Mailing zur Neukundengewinnung über die Deutsche Post AG teiladressiert – also nur unter Angabe des Straßennamens, Postleitzahl und Ort – zum Versand zu bringen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann jetzt direkt aus der Marketing Automation-Lösung von HubSpot heraus, seine Printmailings versenden.

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Wie Sie Direct Mails direkt aus Ihrer Marketing Automation versenden

Die Nutzer der Marketing Automation-Plattform von HubSpot können jetzt auch ganz einfach Direct Mails in ihre Kampagnen integrieren. Denn mit dem Zusatztool „HubPost“ können Sie mit wenigen Klicks auch physische Mailings über die Deutsche Post versenden lassen. Auf diese Weise sind Sie in der Lage, Print-Mailings genauso in Ihre Marketing-Automation Workflows wie E-Mails einzubinden und können bestimmen, unter welchen Bedingungen personalisierte Mailings getriggert werden sollen. Mindestmengen gibt es nicht.

Das Ganze funktioniert so: Nach dem Einloggen können Sie mit verschiedenen Stückzahlen und Werbemitteln experimentieren und den Gesamtpreis für Ihr Mailing errechnen. Zwischen 500 und 300.000 Werbesendungen lassen sich mit HubPost punktgenau an die Zielgruppe bringen.

Wenn Sie sich für ein Werbemittel entschieden haben, können Sie den Tag der Zustellung auswählen. Das eigene Layout lässt sich einfach hochladen. Anwender können dabei auch auf Vorlagen im Adobe InDesign-Format zurückgreifen, um den Gestaltungsprozess zu vereinfachen. HubPost integriert zudem einen weiteren Service der Deutschen Post: Die Adresse des Kunden wird automatisch auf Vollständigkeit und Zustellbarkeit geprüft. Das erhöht die Conversion Rate signifikant.

Der finanzielle und personelle Aufwand lässt sich auf diese Weise im Vergleich zu klassischen Produktions- und Versandprozessen enorm senken, denn der Lettershop wird auf diese Weise komplett eingespart.

Direct Mail – Technische Unterstützung und Beratung durch Thought Leader Systems

Thought Leader Systems ist seit vielen Jahren offizieller HubSpot-Partner und bietet Ihnen alles aus einer Hand: Egal ob es um Beratung, Systemintegration, die Schulung Ihrer Mitarbeiter, das Erstellen von Marketing-Kampagnen, Business Support oder die Optimierung Ihrer Systeme geht.

Auch beim Thema Direct Mail stehen unsere Experten Ihnen zur Seite – egal ob es die Integration von HubPost in Ihre Marketing Automation geht, die effiziente Nutzung des Tools, die Ermittlung der richtigen Zielgruppen oder die Erstellung von aussagekräftigen Direct Mailings.

Unsere Experten stellen sich immer individuell auf Ihr Geschäftsmodell, ihren Markt, Ihre Ziele und Zielgruppen ein. Wir greifen Ihnen unter die Arme – egal ob es sich um klassische Marketing- oder Pressearbeit handelt oder die Erstellung hochmoderner Konzepte.

Lassen Sie gemeinsam mit uns anhaltende und dauerhafte Kundenbeziehungen entstehen. Bauen Sie dabei auf unsere langjährige Erfahrung!